Methoden – Ziele – Vielfalt

Trotz Bettlägerigkeit Freude und Lebensqualität spüren und erleben, das ist wichtig und möglich, z.B. durch verschiedene therapeutische Ansätze, die ich miteinander kombiniere und einsetze u.a. durch das Setzen von Sinnesreizen und Aromen.

In einem therapeutischem Tischbesuch führe ich mehrmals in der Woche eine kurze Aktivierung durch. Der Bettlägerige erfährt gezielt Impulse und eine besondere Form der Zuwendung.

Es gilt behutsam auszuprobieren, was gelingt oder woran der Erkrankte Vergnügen haben könnte.

Auch wenn das Tun mit "vernünftigen" Augen betrachtet, vielleicht ein "zweckfreies" ist, denn es gibt am Ende kein "Kunstwerk" oder "Werkstück" zu bestaunen. Wichtig ist die Erfüllung im Tun, die Ihr Angehöriger findet. Er kann mit der gleichen Freude, mit der er früher einen Tisch gebaut hat, nun Hölzer stapeln. Sie mag mit der gleichen Akribie, mit der sie früher den Haushalt geführt hat, nun malen oder Knöpfe sortieren. Wichtig ist allein, dass es Ihrem Angehörigen Freude macht, dass es ihn erfüllt, dass er sich – wie früher – im Tun erlebt und Erfolgserlebnisse hat. In diesem Erleben stärkt er sein Selbst, seine Identität.